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Absolvent*innen des Jahrgangs 2021-22 mit ihren Betreuerinnen während der Theoriephase, Christina Gehrke (links) und Annette Strutz (rechts). FOTO: UMG/PETER HELLER


Arbeitswelten
Anzeigensonderveröffentlichung

Fit für den Einsatz in der Pflege in Deutschland

Brasilien, Indien, Kolumbien, Philippinen, Serbien und die Türkei – aus diesen Ländern kommen die internationalen Pflegekräfte, die an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ihren Anpassungslehrgang für ausländische Pflegekräfte aus Nicht-EU-ländern erfolgreich abgeschlossen haben. Jetzt haben elf Teilnehmer ihre Abschlussprüfung an der Berufsfachschule Pflege der Bildungsakademie der UMG bestanden. In diesem Lehrgang haben sie ihre berufliche Qualifikation angepasst und ihre sprachliche Kompetenz trainiert. In ihrem Heimatland absolvierten sie bereits eine Pflegeausbildung und nun sind sie als Gesundheits- und Krankenpfleger auch in Deutschland voll anerkannt.

„In den ersten beiden Anpassungslehrgängen haben wir ausschließlich philippinische Pflegekräfte für den Einsatz in der UMG geschult, die wir angeworben hatten. Mit dem jetzt dritten Lehrgang ist der Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer internationaler geworden“, berichtet Elke Hattenbach, Leiterin der Bildungsakademie. Auch kämen inzwischen immer mehr Initiativbewerbungen in der UMG an.

Berufsbildende Schulen Münden

Brasilien, Indien, Kolumbien, Philippinen, Serbien und die Türkei - achtmonatiger Lehrgang

Für die volle Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation als Gesundheits- und Krankenpfleger in Deutschland haben die Teilnehmer einen achtmonatigen Lehrgang durchlaufen. Während der Theoriephasen an der Berufsfachschule Pflege der UMG betreuten Annette Strutz und Christina Gehrke die internationalen Pflegekräfte. In den Praxisphasen am Universitätsklinikum Göttingen begleitete sie Jimmy Carpon Jr., Praxisanleiter für internationale Pflegekräfte der Pflegedirektion, unterstützt von den Teams auf den Stationen.


Alle Teilnehmer mussten das B2-Niveau in Deutsch nachweisen. Und die deutsche Sprache birgt bekanntermaßen einige Tücken: Weshalb schauen die einen auf ihren Dienstplan und andere in den Dienstplan? oder was hat ein Kaiserschnitt mit einem Kaiser zu tun? „zwischendurch hatte ich schon manchmal Schwierigkeiten, all die neu gelernten Begriff e auf Deutsch zu behalten. Aber mit der Zeit wurde alles leichter, von Einsatz zu Einsatz fühlte ich mich sicherer“, sagt Lehrgangsabsolvent Bayani Jr. Taojo. Auch Peter Dinson blickt zurück: „Ich bin während des Lehrgangs mit der deutschen Sprache weniger ängstlich geworden und habe über die Pflege in Deutschland viel gelernt. Aber ich möchte mich auch noch weiterentwickeln“. Und Jimmy Carpon berichtet aus Sicht der Praxisanleiter: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in den Einsätzen viel Fachkompetenz bewiesen, ihr Deutsch verbessert und sich zügig in die Besonderheiten der Pflege in Deutschland eingearbeitet“.

Die neuen Mitarbeiter der Universitätsmedizin Göttingen werden nun auf Stationen in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, Neurologie, Neonatologie sowie im OP arbeiten.

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