Wer sein erstes virtuelles Bewerbungsgespräch per Video mitmacht, ist wegen der ungewohnten Situation meist etwas unsicher. Dabei bleiben die Spielregeln für Bewerbungsgespräche unverändert. Bewerber sollten sich vorher gründlich über das Unternehmen informieren und erklären können, warum sie für die Stelle richtig sind.
Es lohnt sich, die Selbstpräsentation und die Antworten auf die häufigsten Fragen vorher schon einmal zu üben. Wer außerdem im Vorfeld die Technik getestet und sich mit dem verwendeten Videokonferenz-Tool vertraut gemacht hat, hat die größten Hürden schon geschafft.
Ein paar zusätzliche Gedanken erfordert die Videosituation allerdings schon. Was zeigt das Bild der Kamera? Wie sieht der Hintergrund aus? Wenn keine neutrale Wand zur Verfügung steht, helfen virtuelle Hintergründe, die Unordnung und den Wäscheständer unsichtbar zu machen. Einige Videotools bieten auch die Möglichkeit, den Hintergrund unscharf zu stellen.
Die Kleidung sollte, genau wie beim „normalen“ Vorstellungsgespräch, gepflegt und ordentlich aussehen und zur Stelle passen. „Ein Blick auf die Unternehmenswebsite zeigt häufig, welcher Dresscode im Unternehmen herrscht“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Im Zweifel sollten sich Bewerber aber lieber für einen zurückhaltenden, neutralen Stil entscheiden.“
Beim online-Gespräch gilt es außerdem, kleingemusterte Kleidung zu vermeiden, da sie im Kamerabild oft flimmern. Auch rein weiße oder schwarze Kleidungsstücke sind wegen der harten Kontraste ungünstig – gedeckte Farben funktionieren dagegen gut. Wenn dann noch eine Lampe so platziert ist, dass die Person vor dem Bildschirm gut ausgeleuchtet wird, steht dem virtuellen Kennenlernen nichts mehr im Weg. txn